Siemens Super H 53

Bei der Auswahl aus der Radiosammlung in Kassel fiel mir der Siemens Super H 53 direkt ins Auge, die eckige Form mit den seitlichen linierten farblich abgesetzten Seitenleisten und auch die schräg angesetzten Füße heben sich deutlich von den andern Radios dieser Zeit ab. Und auch ein Siemens gehört schließlich auch in meine Sammlung!

Siemens Super H 53

Siemens Super H 53

Dafür, dass es jahrelang auf einem Dachboden gelagert wurde, sieht es noch ganz gut aus, die Firma Siemens & Halske hat schönes schweres Holz verbaut.

Siemens Super H 53

Gehäuse

Siemens Super H 53

Rückwandbeschriftung

Schön, dass es ein 3-D-Klang-Gerät ist, obwohl es am Radio nicht extra vermerkt ist.

Siemens Super H 53

Siemens Super H 53

Die runde Plastikdose ist der Netzspannungswähler

Die runde Plastikdose ist der Netzspannungswähler

Siemens Super H 53

Knopf ohne Madenschraube

Obwohl Siemens-typisch alles solide aufgebaut ist, werden die Knöpfe mit diesen Spangen befestigt, also ohne Madenschraube.
Am Chassis sind fast alle Kondensatoren angeklebt worden und halten bis zum heutigen Tag.

Siemens Super H 53

Chassis im Originalzustand

Siemens Super H 53

rechte Chassisseite

Siemens Super H 53

linke Chassisseite#

Siemens Super H 53

alle kritischen Bauteile habe ich nun gewechselt

Oben links der bipolare Elko für die Hochtöner hat noch seine originalen Werte und kann daher noch bestens verwendet werden.

Siemens H53

Hochlastwiderstand für die Netzanpassung

Um auf die Heizspannung von 6,3V bei unserer derzeitigen Netzspannung von 230V zu erreichen ist es notwendig, in die Netzzuleitung einen Hochlastvorwiderstand einzubauen. Hier am H53 ließ es sich optimal zwischen Sicherungshalter und Trafo-Primäreingang einbauen. Vor der Sicherung sitzt an diesem Modell der Netzschalter. Im Foto links daneben sieht man die beiden neuen hellblauen Entstörkondensatoren und die Reste des Klebers am Chassis, wo einst die originalen befestigt waren. Die originalen Kondensatoren hatten schon ihre originalen Werte verloren und es bestand die Gefahr, dass diese „durchschlagen“ und somit ein Kurzschluss auf das Chassis herrscht – also raus damit!

Leider fehlt eine Ecke an einer Abdeckung der seitlichen Hochtöner, mal sehen, was man da machen kann, wenn ich keinen Ersatz auftreiben kann.

Schade! - da fehlt ein Stück.

Schade! – da fehlt ein Stück.

Übrigens hat Siemens einen Skalenhintergrundschirm verbaut, der über die gesamte Breite reicht!

Siemens Super H 53

Kunststoff-Skalenhintergrund

Nun werde ich das Gehäuse abbeizen und mit Hartöl neu beschichten. Während dieser Durchgänge werde ich das Chassis reinigen und die Mechanik schmieren. Man kommt von unten super an die Tastensätze, um die Kontakte zu reinigen.

Siemens Super H 53

Fertig!

Irgendwie muss ich mich im Regal vergriffen haben: die originalen Streifen links und rechts müssen eigentlich einen Braunton besitzen. Dummerweise habe ich die goldenen genommen, Mist!

Siemens Super H 53

Siemens Super H 53

 

Technische Daten:

Produktionsjahr: 1955/56
8 Röhren: 2x EC92, ECH81, EF89, EM80, EF80, EABC80, EL84
8 AM-Kreis + 12 FM-Kreise
3 Lautsprecher, Ausgangsleistung 5 W
Gehäuseabmessungen (BHT): 60 x 42 x 26 cm

Schaltplan gesucht !!!

14 Beiträge zu “Siemens Super H 53”

  1. Christian Stritzke sagt:

    Hallo Tilo,

    ich habe auch so ein Röhrenradio Super H 53 gekauft für 20 Euro.
    Es stand lange Zeit im Keller und war sehr verschmutzt.
    Ich habe es auseinander genommen und gereinigt soweit es ging. Nach nochmaligen einschalten nach der Reinigung wollte es nicht mehr spielen. Vorher hatte ich es kurz ausprobiert und es spielte.
    Weist du wo man den Schaltplan von diesen Super H 53 herbekommt.
    Werde das Gehäuse jetzt noch mit Walnussöl bearbeiten.
    Grüße,
    Christian

  2. Wolfgang Burmeister sagt:

    Ich hab auch so ein „H53“ auf dem Tisch.
    Zu allen Reparaturen steht mir bevor, dass das Antriebsseil für die Senderabstimmung
    sich in Fetzen aufgelöst hat.
    Hat vielleicht jemand einen Seilplan zum neu verspannen der Senderabstimmung?
    Wolfgang.

  3. Dominik sagt:

    Hallo Tilo,
    Ich habe mir auch einen H53 angeschafft.
    Kannst du mir sagen, wozu der gelbe „Schlauch“ dient, der an einem Elko angeklebt ist (5. Bild)?
    Hältst du den Hochlastwiderstand zur Netzspannungsanpassung für unbedingt erforderlich?
    Ich hab übrigens den Stromlaufplan im Original. Noch Bedarf?

    Grüße, Dominik

    1. Diogenes sagt:

      Guten Abend Herr Dominik,
      .
      s e l b s t v e r s t ä n d l i c h ist die Netzspannungsanpassung z w i n g e n d erforderlich !
      .
      Die Notwendigkeit ist hinlänglich erläutert; die Heizspannung für die Elektronenröhren darf auf keinen Fall 6,3 Volt ÜBERSCHREITEN ! Sie darf aber auch nicht UNTERSCHRITTEN werden. Eine leichte Überschreitung von etwa 0,15 Volt (+/= 6,45 Volt) ist grade noch vertretbar. Wenn Ihnen dieser geringfügige Aufwand des Einbaus einer Netzanpassung zu viel sein sollte, riskieren Sie den vorzeitigen Verschleiß der inzw. sehr kostspieligen Röhren.
      .
      Der gelbe Schlauch ? Schauen Sie mal genau hin …
      .
      Viel Spaß beim „Basteln“,
      .
      Diogenes

      1. Dominik sagt:

        Danke für die schnelle Antwort:
        Damit ich nicht als kompletter Depp dastehe, folgendes zu meiner Verteidigung:
        Zur Netzspannungs-Thematik: Ich messe bei mir 225,8V. Das Ergibt mit einem Dreisatz 6,466V Heizspannung, also fast in den von dir genannten Grenzen. Deshalb die Nachfrage.
        Die angesprochene Elko wurde bei mir vom Vorbesitzer getauscht und die gelbe Schlauchleitung liegt lose im Gehäuse, ich kann nicht mal ein Drahtende erkennen, das mal wo angeschlossen war, deshalb ist mir dieser Punkt unklar.

  4. Diogenes sagt:

    Guten Tag Herr Dominik,
    .
    Mehrere Dinge sind zu berücksichtigen:
    .
    1.) Sie haben also per „Momentaufnahme“ 225,8 V~ Netzspg. ermittelt. Das ist nicht repräsentativ. In der Regel liegt in Deutschland weit verbreitet eine Spg. v. 230 V~ (und höher !) an.
    Eine Langzeitmessung ist die richtige Methode, um die niedrigste u. höchste Netzspg. zu ermitteln.
    Am besten wäre es, Sie messen die verfügbare Netzspg. nach einem Zeitplan, wie z.B. morgens um 6:00, dann 8:00, … 10:00 usw. Interessant sind die Abend- u. Nachtstunden.
    Notieren Sie die Ergebnisse und finden Sie die Spannungen heraus.
    .
    2.) Es ist nicht sinnvoll, mit dem Dreisatz zu arbeiten. Sinnvoller ist es, die Heizspg. DIREKT zu messen; der Einfachheit halber können Sie diese an der Fassung einer Skalenlampe abgreifen, ohne sich in den Drahtverhau unterhalb des Chassis begeben zu müssen. (-> Die Skalenlampen sind i.d.R. unmittelbar mit dem Heizkreis verschaltet.)
    DIESE Spannung macht die tatsächliche Aussage. Sie müssen wissen, das Transformatoren einen Wirkungsgrad haben, der von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein kann. Hinzu kommt noch eine evtl. Schieflage durch Alterung des Trafos.
    Also: MESSEN HEIßT WISSEN. Das absolut Wichtigste ist nun mal die Heizspg. Anodenspg. kann man auch nachträglich anpassen, am besten mittels einer Widerstandsdekade.
    Reihenfolge: a.) Heizspg. (sek.) durch Netzspgs.-Anpassung (prim.) korrigieren.
    b.) Danach Anodenspg. kontrollieren u. ggfs. korrigieren. Beide Messungen sind nur dann zuverlässig, wenn SÄMTLICHE Röhren u. Skalenlampen in Betrieb sind u. das Gerät etwa 10 Min. bei mittlerer Lautstärke (UKW) gelaufen ist.
    .
    3.) Es gibt noch eine sehr elegante Lösung, die aber etwas kostet; diese Investition lohnt sich jedoch in jedem Falle:
    Aus ehemaligen DDR-Beständen kann man immer noch günstig sogenannte „Spannungsgleichhalter“ (automatische Anpassung) oder auch „Stelltrafos“ (manuelle Korrektur) in Online-Auktionshäusern erstehen. Diese Geräte haben einen Fangbereich von ca. 180V~ bis 240V~ (+/-), und das Ziel, 220V~ sekundär zu erreichen; und waren zu DDR-Zeiten sozusagen „Standart“, weil sich seinerzeit die Netzspg. sehr häufig änderte.
    Fast jeder Endverbraucher hatte ein solches Gerät. Es gibt noch jede Menge davon.
    Natürlich sind auch diese Geräte inzwischen in die Jahre gekommen u. benötigen zumindest eine Reinigung und Überprüfung der tatsächlichen Funktion. Der Rest ist einfach.
    .
    Suchen Sie mal danach…
    .
    Viel Freude noch am Basteln,
    schönes Wochenende wünscht
    .
    Diogenes

  5. Herr K sagt:

    Lieber Diogenes,

    die kühne Behauptung, dass die Heizspannung „auf keinen Fall 6,3 Volt ÜBERSCHREITEN darf“ schwirrt regelmäßig durch das Internet. Sie ist allerdings falsch und wird durch häufiges Kolportieren nicht richtiger.
    Schaut man in die seinerzeitigen Spezifikationen der Hersteller, findet man z.B. im Valvo-Röhrenhandbuch 1961-62, Seite 22 die Aussage, dass die Heizspannung bedingt durch Serienstreuung des Netztrafos und dessen Spannungsanzapfungen die Heizspannung um +/- SIEBEN Prozent abweichen darf und unter dieser Bedingung ZUSÄTZLICH Netzspannungsschwankungen von +/- ZEHN Prozent zulässig sind! Im ungünstigsten Fall darf die Heizspannung also um +/- 17,7 Prozent abweichen.

    Noch etwas: Wer häufig Röhrenradios betreibt, die sich nicht höher als 220 V schalten lassen, schalte einfach einen simplen Trafo 230V/12…18V/1A, den man als heruntertransformierenden Autotrafo (Sek-Wicklung gegenphasig in Reihe zur Primärwicklung, Verbaucher an die Reihenschaltung) vor das Radio.

    Mit besten sammlerkollegialen Grüßen

    Herr K

    1. Diogenes sagt:

      Sehr geehrter Herr K,
      .
      schönen Dank für Ihr Interesse an den Inhalten dieser netten Seite, die für „Unbedarfte Bastler“ eingerichtet wurde, um mit Beispiellösungen u. -darstellungen zu helfen.
      .
      Fach-„Wissen“ ist immer gerne willkommen, reine „Kenntnisse“ jedoch eher nicht. Der Unterschied liegt auf der Hand, wie Ihr Kommentar zeigt.
      .
      Die in Röhrenhandbüchern angegebenen zulässigen Toleranzen bei der Heizspgs.-Versorgung beziehen sich auf Kennlinie, Arbeitspunkt u. Steilheit einer Röhre, jedoch NICHT auf deren Lebensdauer ! (Ggfs. auch auf die Zerstörungsgrenze des Filaments)
      .
      Die Leistung steigt im Quadrat zur Spannung. Das Filament hat die Aufgabe (bei indirekt beheizten Röhren) den Kathoden-Träger auf eine definierte Temperatur zu bringen, um DAUERHAFT über eine bestimmte Zeit (Betriebsstunden) eine möglichst gleichbleibende Emission zu gewährleisten.
      Bei direkt beheizten Kathoden stellt der Heizfaden sozusagen die Kathode selbst dar. Hier ist seine Eigentemperatur einzuhalten.
      .
      Wird der Heizfaden unterversorgt, so wird die erforderliche Kathodentemperatur unterschritten, das Chemikaliengemisch „entmischt“ sich, die Oberfläche der Kathode bildet „Inseln“, die Röhre ist nach kurzer Zeit unbrauchbar.
      .
      Wird der Heizfaden mit einer zu hohen Spg. versorgt, führt das zu einem „Aufkochen“ der Mischung, die über-emittiert und ebenso zu einem extrem verfrühten Verschleiß der Röhre führt.
      .
      Beide Situationen sind irreversibel u. damit endgültig.
      .
      Ihre Empfehlung mit der „Auto-Trafo-Lösung“ ist ein alter Hut.
      .
      Aber gehört das auf eine „Bastelseite“ ? Auf eine Seite, auf der sich Unbedarfte an Radios heranwagen, von deren tatsächlicher Technik sie nicht die geringste Ahnung haben und froh sind, grade mal mit dem Lötkolben umgehen zu können, wenn
      überhaupt …
      .
      Hätten Sie meinen Artikel mit der gebotenen Aufmerksamkeit gelesen, so hätten Sie feststellen müssen, daß ich zu dem Netzanpassungsproblem bereits eine für den Anwender ideale Lösung offeriert hatte: Den Spannungsgleichhalter bzw. den Stelltrafo.
      SOWAS ist ein guter Rat an Bastler !
      .
      Übrigens hatte ich eine Heizspannungstoleranz von +/= 2,5% (bei 6,3V ca. 0,15V = 6,45V) eingeräumt.
      .
      Ich muß Ihren Kommentar aus fachwissenschaftlichen Gründen im Sinne unserer Besucher leider energisch zurückweisen.
      .
      Mit freundlichen Grüßen,
      .
      Diogenes

  6. Dominik sagt:

    Hallo Diogenes und Herr K,

    zuerst ein mal vielen Dank für die sehr ausführlichen Antworten und Meinungen. Auf euer Anraten hin habe ich die Netzspannung mal zu verschiedenen Uhrzeiten gemessen und tatsächlich zum Teil höhere Spannungen als beim ersten Versuch festgestellt. Deshalb habe ich mich nach etwas rumrechnen für einen 47R-„Vorwiderstand“ mit 2W Verlustleistung entschieden.
    Ich habe anschließend auch die Heizspannung an der Skalenlampe kontrolliert und nie mehr als 6,4V festgestellt. Mit der Anodenspannung habe ich mich bisher noch nicht auseinandergesetzt, ich wurde einfach zu ungeduldig.
    Mittlerweile läuft der Radio auch regelmäßig und mit super Klangqualität. Ein RaspberryPi arbeitet als Internetradio und gibt das Tonsignal an einen AD-Wandler. An dessen Cinch-Ausgängen habe ich das Tonsignal auf Mono „gemischt“ und speise es am Tonband-Eingang des H53 ein.

    Vielen Dank für eure Unterstützung,
    Dominik

    1. Diogenes sagt:

      Guten Tag Herr Dominik,
      .
      schön zu hören, daß Sie Ihr Gerät nun zu Ihrer Zufriedenheit in Betrieb nehmen konnten.
      .
      Rechnerisch dürften 2 Watt Verlustleistung zwar ausreichen, jedoch wird sich der Widerstand sehr stark erhitzen u. ggfs. seine Umgebung übermäßig erwärmen. Besser wären 5 … 10 Watt; auch die Montage flach auf dem Chassisblech mittels einer Schelle u. Wärmeleitpaste zwecks Wärmeableitung empfiehlt sich.
      .
      Ungeduld wird meist‘ bitter bestraft ! Grundsätzlich u. vor allem im Umgang mit solchen Raritäten.
      Die Anodenspg. betreffend habe ich da allerdings keine Sorge; sie wird lediglich zu gering ausfallen, weil der GLEICHRICHTER in einem solch alten Empfänger i.d.R. schwächelt. Hier werden Sie allenfalls eine geringere Leistungsausbeute u. magerere Dynamik verzeichnen.
      Es ist sinnvoll, die Ladespg. am Ladekondensator zu prüfen u. mit den Angaben im Schaltplan zu vergleichen. Auch die Erwärmung des Gleichrichters nach einer Betriebsdauer v. ca. 30 min. unter mittlerer Last gibt Auskunft über dessen Zustand. Wird er sehr warm bis heiß, muß er erneuert werden. Da man hierzu auf moderne Siliziumgleichrichter zurückgreifen muß, ist auch hier eine Anpassung mittels eines Widerstandes notwendig; das besprechen wir dann bei passender Gelegenheit.
      .
      Noch ein Hinweis zum Gleichrichter: Eine Überprüfung dieses Bauteils ist schon alleine deshalb wichtig, weil es im Falle eines internen Kurzschlusses die Elkos zerstören kann!
      .
      Die Audio-Signalzuführung ist unproblematisch. Allerdings sollten die beiden Signalkanäle (Signakausgänge) des DA-Wandlers durch Einschaltung von zwei Widerständen je 10kOhm entkoppelt werden. (Dynamik/Verzerrungen/Klirren etc.)
      .
      Lesen Sie auch meine Antwort an „Herrn K“, den ich leider eines Besseren belehren muß.
      Solche Beiträge „vergiften“ die Bastlerszene, führen Unbedarfte in die Irre und sorgen für vorzeitigen Verschleiß der kostbaren Röhren, was nun wirklich NICHT sein muß.
      .
      Mit besten Grüßen und viel Spaß an Ihrem Gerät,
      weitere Berichte von Ihnen sind herzlich willkommen !
      .
      Diogenes

  7. Herr K sagt:

    Guten Tag Diogenes,

    ihre Antwort befremdet mich mehrfach, das motiviert zur Antwort.

    Kenntnis, ob in Anführungszeichen oder nicht und Wissen sind im Kontext eines Fachthemas Synonyme, insofern ist ihr erster Satz sinnlos – er scheint aber despektierlich gemeint zu sein. Vielen Dank auch, zumal sie mich gar nicht kennen.

    Selbstverständlich beziehen sich die Toleranzen auch auf die Lebensdauer. Nicht zuletzt ist die Lebensdauer als das Verlassen des Toleranzbereichs der Kenndaten definiert.

    Ihre Ausführung zu Über- und Unterversorgung und zur direkt geheizten Kathode sind korrekt, das ändert aber nichts an den zugelassenen Toleranzen.

    Sie sagen, die von mir erwähnte „Auto-Trafo-Lösung“ ist ein alter Hut. Stimmt. Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Sie ist eine sehr einfache Lösung des Problems zu hoher Netzspannungen – wesentlich einfacher und billiger als der von Ihnen vorgeschlagene Stelltrafo – wo soll Otto Normalbastler so einen Stelltrrafo herzaubern? Einen Niederspannungstrafo gibt es an jeder Ecke und in jeder Bastelkiste. SOWAS ist ein guter Rat an Bastler !

    Meine Hinweise gehören sehr wohl in ein Bastlerforum, immer dann nämlich, wenn jemand bezüglich der Heizspannung unnötige Panik verbreitet und falsche Behauptungen aufstellt. Um Sie zu zitieren: „darf auf keinen Fall 6,3 Volt ÜBERSCHREITEN…Eine leichte Überschreitung von etwa 0,15 Volt (+/= 6,45 Volt) ist grade noch vertretbar.“ Kann man diese 0,15 Volt irgendwo nachlesen oder woher haben Sie diese Angabe von +-2,5%? Würde mich ernsthaft interessieren.

    Gerade ein Anfänger im Röhrenradio-Metier sieht sich mit den verschiedensten Fragen und Problemen konfrontiert. Da muss man nicht zusätzliche nicht-existente Probleme herbeireden.

    Ich muß Ihre Antwort ebenfalls fachlichen Gründen im Sinne unserer Besucher leider energisch zurückweisen.

    Mit besten Grüßen in die Tonne
    Herr K.

    1. Diogenes sagt:

      Guten Tag Herr K,
      .
      es wird hier auf dieser Seite kaum möglich sein, Ihnen bei der Bewältigung Ihrer Profilneurose zu helfen; da sind Sie schlicht auf der falschen Seite gelandet. Es gibt entsprechende Seiten im Sinne von „Selbsthilfegruppen“, die Sie aufsuchen sollten.
      .
      Auf dieser Seite hier befassen wir uns ausschließlich mit der Wiederaufbereitung älterer bzw. historischer Rundfunkempfänger, die besonderer Hingabe und Zuwendung bedürfen, was auch seit Jahren gut gelingt.
      .
      Hier werden keine überstilisierten Kommentare benötigt und erwartet, die die bisher gute Atmosphäre evtl. vergiften könnten u. erarbeitete Erfahrungsberichte in Frage stellen. Sprachlehrer und Wissens-Experten, die keine sind, haben keine hohe Akzeptanz zu erwarten.
      .
      Um Ihren geschätzten Beitrag nicht einfach so im Raum stehen zu lassen, habe ich diesen überarbeitet und stelle ihn hier noch mal zu Verfügung. Gleichzeitig muß ich Sie bitten, von weiteren Attacken abzusehen, die nicht dieser Seite, sondern eindeutig mir persönlich zuzuordnen sind. Sowas gehört hier nicht hin. Sie kennen mich nicht; und außerdem wissen Sie nicht, mit wem Sie es hier überhaupt zu tu’n haben. Also unterlassen Sie das künftig.

      Nun die überarbeitete Version Ihres letzten Beitrags:
      —————————————————————-

      Guten Tag Diogenes,
      ihre Antwort befremdet mich mehrfach, das motiviert zur Antwort.
      > – Herr K., ich bin erstaunt, wie weit Sie zur Befriedigung Ihrer profilneurotischen >Bedürfnisse gehen. Lassen Sie das doch einfach. Das hier ist eine „Bastlerseite“, nicht >mehr, aber auch nicht weniger.
      >Offenbar haben Sie ein erträumtes aber nicht erreichtes akademisches Ziel verfehlt und >müssen nun die halbe Welt mit übertrieben angespitzten Verbal-Auswüchsen >behelligen, nur um zu zeigen, wess‘ Geistes Kind Sie sind ?!? . Dabei schrecken Sie nicht >einmal davor zurück, sich in mittelbaren u. auch unmittelbaren Verbalinjurien zu >versteigen.

      Kenntnis, ob in Anführungszeichen oder nicht und Wissen

      > – WISSEN IST KENNTNIS ÜBERGEORDNET-

      sind im Kontext eines Fachthemas Synonyme, insofern ist ihr erster Satz sinnlos – er scheint aber despektierlich gemeint zu sein. Vielen Dank auch, zumal sie mich gar nicht kennen.

      >Daran bin ich nach Ihren unqualifizierten Vorträgen auch nicht interessiert.

      Selbstverständlich beziehen sich die Toleranzen auch auf die Lebensdauer.

      > – FALSCH ! –
      Nicht zuletzt ist die Lebensdauer als das Verlassen des Toleranzbereichs der Kenndaten definiert.
      > – Sowohl bei Unter- als auch Überheizung wird eine Elektronenröhre nachhaltig schwer beschädigt.
      >Sie beziehen auch nicht ein, daß sich bei einer Überheizung der Heizfaden derart ausdehnt, daß er Nachbarelektroden berühren und zu Elektrodenschlüssen führen kann. Bestes Beispiel ist die ECH81, die ohnehin schon anfällig für „Faden-Kathodenschlüsse“ ist. Auch Bildröhren waren sehr häufig von diesem Problem betroffen.

      Ihre Ausführung zu Über- und Unterversorgung und zur direkt geheizten Kathode sind korrekt,
      > – Oh, Dankeschön ! –

      das ändert aber nichts an den zugelassenen Toleranzen.

      > – FALSCH! – Eine Röhre, die mit einer mittleren Lebensdauer von 1.000 Std. bei >korrekter Heizspg. bzw. korrektem Heizstrom (Allstromröhre, Reihenschaltung) >ausgewiesen ist, erreicht bei einer Überschreitung v. ca. 10% der nominalen >Betriebsdaten für das Filament nur noch ca 600 Stunden. Abgesehen von der Gefahr für >Elektrodenschlüsse.
      >Bei Bidröhren kann es noch dramatischer wirken.

      Sie sagen, die von mir erwähnte „Auto-Trafo-Lösung“ ist ein alter Hut. Stimmt. Ich habe nichts gegenteiliges behauptet. Sie ist eine sehr einfache Lösung des Problems zu hoher Netzspannungen – wesentlich einfacher und billiger als der von Ihnen vorgeschlagene Stelltrafo – wo soll Otto Normalbastler so einen Stelltrrafo herzaubern?

      >-FALSCH!- An jeder Ecke gibts diese Geräte noch. Kann jeder „Otto Normalbastler“ jederzeit bei ebay erwerben. Selbst ich kaufe ab und zu nach 50 Jahren Berufserfahrung als Radio- Fernsehtechniker hier und da ein solches Gerät, um es für Bastlerfreunde zu reservieren.

      >Ein Beispiel :

      https://www.ebay.de/itm/STELLTRAFO-Type-1223-DDR-Feutron-Stromregler-14-stufig/123459818138?hash=item1cbec7529a:g:7-kAAOSwGoBb2HsD:rk:3:pf:1&frcectupt=true

      >/ UNTER 10 Euro !

      >Ein weiteres Beispiel :

      https://www.ebay.de/itm/Stelltrafo-RFT-VEB-Funkwerk-Dabendorf-Typ-2-Baujahr-59-10-Stufen-regelbar/192711342834?hash=item2cde7dbaf2:g:1EkAAOSwwXRb3Fx6:rk:4:pf:1&frcectupt=true

      >/ UNTER 10 Euro !

      Usw. ! Einfach mal ein wenig suchen !

      Einen Niederspannungstrafo gibt es an jeder Ecke und in jeder Bastelkiste. SOWAS ist ein guter Rat an Bastler !

      > – FALSCH ! – Oder Sie erklären dann auch einem „Otto Normalbastler“, wie ein solcher Trafo „gegenphasig“ geschaltet werden muß (Erklären Sie dann aber auch die Bedeutung der Phasen, und was „gegenphasig“ ist; viel Spaß dabei …)

      Meine Hinweise gehören sehr wohl in ein Bastlerforum, immer dann nämlich, wenn jemand (????) bezüglich der Heizspannung unnötige Panik verbreitet und falsche Behauptungen aufstellt.

      > – FALSCH ! – Weder Panik wird verbreitet noch werden falsche Behauptungen >aufgestellt –

      Um Sie zu zitieren: „darf auf keinen Fall 6,3 Volt ÜBERSCHREITEN…Eine leichte Überschreitung von etwa 0,15 Volt (+/= 6,45 Volt) ist grade noch vertretbar.“ Kann man diese 0,15 Volt irgendwo nachlesen oder woher haben Sie diese Angabe von +-2,5%? –

      >Es heißt „+/=2,5%“, Nicht „+-2,5%“

      Würde mich ernsthaft interessieren.

      >“Messen heißt Wissen“. Z.B. Langzeittest, u.a. bei Bildröhren.

      Gerade ein Anfänger im Röhrenradio-Metier sieht sich mit den verschiedensten Fragen und Problemen konfrontiert. Da muss man nicht zusätzliche nicht-existente Probleme herbeireden.

      >- FALSCH! – Das Röhrenproblem ist höchst empfindlich. Hier wird nichts „herbeigeredet.“
      >Jeder Vortrag hinsichtlich dieser Problematik ist fundiert. Das nennt man „Fachwissen“, Herr K.

      Ich muß Ihre Antwort ebenfalls (?) fachlichen Gründen im Sinne unserer Besucher (???)

      >wessen Besucher ?

      leider energisch zurückweisen.
      Mit besten Grüßen in die Tonne

      >Oh, das ist gut so. Kennen Sie die griechische Mythologie?
      >Na dann …,
      Herr K.

  8. Herr K sagt:

    Also nichts außer persönlichen Beleidigungen und nicht verifizierbaren Behauptungen.
    Okay, ich bin raus.

    K.

  9. joshua jose sagt:

    Hi,
    I got one recently. The filter capacitor is replaced and rectifier is also replaced with diode bridge rectifier. What is the value of original filter capacitor? What should be the correct B+ voltage ?

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